Fit für die Mitwirkung an der Durchsetzung unserer Frauen- und Menschenrechte
– Workshop –
Am Mittwoch, dem 15. November 2023, 14 bis 18:30 Uhr
Rathaus Charlottenburg–Wilmersdorf, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, Bürgersaal, 3. Etage (Fahrstuhl und gesonderter barrierefreier Zugang sind vorhanden) oder über Zoom
Mit Marion Böker, unabhängiger Expertin für CEDAW und Beraterin für Menschenrechte & Genderfragen
Wir laden herzlich alle Interessierte ein, insbesondere Vertreter:innen jüdischer Organisationen und Institutionen und der jüdischen Gemeinden; weiter Interessierte aus Berliner Institutionen und Berufsgruppen, die zu den Multiplikator:innen gehören, etwa aus Verwaltung, Sozialarbeit, Bildungsarbeit und Vereinen. Neben Information, Austausch und Diskussion möglicher Fallkonstellationen und Handlungsmöglichkeiten möchten wir eine größere Vernetzung der Akteur:innen für die Zukunft erzielen. Wir wollen die Menschenrechte nach 75 Jahren stärken und damit uns alle.
Für Getränke wird gesorgt.
Teilnahmebeitrag: 10 EUR bitte vor Ort zahlen, bei Online-Teilnahme bitte vorab überweisen. Die Kontoverbindung wird nach Anmeldung mitgeteilt.
Wir bitten um Anmeldung per Email an marion.boeker@gmx.de, Anmeldeschluss ist der 10. November 2023. Bitte geben sie an, ob Sie persönlich vor Ort teilnehmen oder eine Online-Teilnahme wünschen. Den Zoom-Link verschicken wir zwei Tage vor der Veranstaltung per E-Mail.
In Kooperation mit der Frauenbeauftragten des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf, gefördert durch die Berliner Landeszentrale für Politische Bildung
75 Jahre nach Inkrafttreten der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und 40 Jahre nach Inkrafttreten der Frauenrechtskonvention CEDAW (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women, Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau) – dem in 189 Staaten rechtlich verbindlichen Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau – sind wir von der vollständigen Umsetzung noch weit entfernt. Dennoch gilt CEDAW als das völkerrechtlich wichtigste Menschenrechtsinstrument für Mädchen und Frauen und wird auch Magna Charta der Frauenrechte genannt. Es verbietet jede Diskriminierung auf Grund des Geschlechts, der geschlechtlichen Orientierung und Geschlechtsidentität in allen Lebensbereichen. Durch die Arbeit des Überprüfungsausschusses in Genf, der Staaten und Zivilgesellschaft wurde aber schon viel erreicht. Mit diesem Workshop möchte Bet Debora über CEDAW als Frauenrechtsinstrument im Zusammenhang mit den anderen Menschenrechtsabkommen und Mechanismen der Vereinten Nationen informieren und mehr Mitwirkung am Prozess der Umsetzung ermöglichen. Weiter wollen wir alle ermutigen, die menschenrechtlichen Beschwerdeinstrumente zu nutzen.
Nach einer Einführung in die Inhalte, Mitwirkungsmöglichkeiten und Wirkungsmechanismen der Frauenrechtskonvention und Nachfragen wird eine Diskussion zu den Themen erfolgen, die den Teilnehmenden wichtig sind. Es geht um Rechte, die nicht umgesetzt sind, direkte und indirekte intersektionale Diskriminierungen auf Grund des Geschlechts und weiterer Gründe, etwa der Herkunft oder/und Religionszugehörigkeit, wie wir dagegen vorgehen können, wenn wir vor Gerichten im eigenen Land nicht zum Recht kommen oder der Staat uns nicht ausreichend schützt. Wohin wenden wir uns dann und wie können wir mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten, die manchen noch „weit weg“ erscheinen. Dem ist längst nicht so. Als Individuen und organisierte Zivilgesellschaft haben wir Mitwirkungsrechte und -pflichten. Manche Rechtsverletzungen bestehen schon lange, andere treten in neuen Konstellationen auf. Wir sind alle gefragt, zu beobachten, nicht tatenlos zuzusehen. Rechtsverletzungen, Diskriminierungen werden meist lokal zuerst sichtbar. Wenn wir vor Ort aktiv werden, die Informationen weiterreichen, kann Menschenrechtsschutz-Gewährleistung beschleunigt werden. Darüber hinaus werden Menschenrechte beständig weiterentwickelt. So stehen nötige Abkommen zu neuen Technologien, dem Menschenrecht auf Frieden, den Rechten älterer Personen auf der Tagesordnung, und wir alle können dazu beitragen.
Nach dem 7. Oktober 2023 sind die bestehenden Abkommen wichtig, die sexualisierte Gewalt der terroristischen Hamas als Menschenrechts- und Kriegsverbrechen gegen die bei dem Musikfestivals im Süden Israels, in verschiedenen Kibbutzim und Orten angegriffenen und verschleppten und teils vergewaltigten Frauen zu untersuchen und zu bestrafen. Beispielhaft können hier einige Verfahren gegen Kriegsverbrecher an ezidischen Frauen unter dem Internationalen Strafgerichtshof gelten. Genauso können im Workshop aktuelle antisemitische Diskriminierungen und Taten diskutiert werden.
Nach dem 7. Oktober 2023 sind die bestehenden Abkommen wichtig, die sexualisierte Gewalt der terroristischen Hamas als Menschenrechts- und Kriegsverbrechen gegen die bei dem Musikfestivals im Süden Israels, in verschiedenen Kibbutzim und Orten angegriffenen und verschleppten und teils vergewaltigten Frauen zu untersuchen und zu bestrafen. Beispielhaft können hier einige Verfahren gegen Kriegsverbrecher an ezidischen Frauen unter dem Internationalen Strafgerichtshof gelten. Genauso können im Workshop aktuelle antisemitische Diskriminierungen und Taten diskutiert werden.
Referentin: Marion Böker, unabhängige Expertin für CEDAW und Beraterin für Menschenrechte & Genderfragen sowie Vorstand Bet Debora.
Es gelten die Grundregeln gegenseitigen Respekts und die Hausordnung des Veranstaltungsortes.
Wir danken der Frauenbeauftragten des Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf für die Unterstützung!